Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) stellt zunehmend Brände durch Shisha-Kohleanzünder fest
Wer will es jungen Leuten verdenken, wenn das eigene Zimmer der letzte Rückzugsort in diesen tristen Zeiten zum Rauchen einer Shisha ist. Die Shisha-Pfeife bedeutet Lifestyle unter Jugendlichen und verspricht Entspannung unter Freunden in geselliger Runde.
Die gesundheitlichen Gefahren des Rauchens bleiben dabei unbeachtet, genauso wie die Feuergefahren, die von dem unsachgemäßen Gebrauch der Shisha-Kohleanzünder ausgehen. Die Shisha-Kohle wird mit einem Kohleanzünder zum Glühen gebracht. Hierzu werden im Handel elektrische Geräte mit Bodenplatte und Heizspirale zum Glimmen der Kohle angeboten. Diese Kohleanzünder verursachen bei Unachtsamkeit mit unter Wohnungsbrände. Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) stellt zunehmend Brände durch Shisha-Kohleanzünder fest. Es berichtet über einen Brandschaden, bei dem ein Jugendlicher seinen elektrischen Kohlenanzünder versehentlich eingeschaltet hatte und das Gerät unter das Bett schob. Die hohe Temperatur des glühenden Anzünders setzte die darüber liegende Matratze und in der Folge das Zimmer in Brand. In einem anderen Fall wurde der in Nähe der Balkontür stehende Kohleanzünder von dieser umgestoßen. Unbemerkt entfachte der Kohleanzünder ein Feuer im Haus. Ob sich das Gerät bei dem Sturz einschaltete oder aber der Brand durch noch heiße Kohle entstand, konnte nicht geklärt werden.
Das Institut bemängelt die häufig fehlende Standsicherheit und die unbeabsichtigte leichte Einschaltung der Kohleanzünder. Zudem seien diese Geräte im Jugendzimmer schlecht aufzubewahren. "Auf dem Schreibtisch, neben dem Bett, im Bücherregal - für ein Gerät, das betriebsbedingt starke Hitze entwickelt, ist all das keine gute Wahl", betont der Geschäftsführer des IFS, Herr Dr. Drews.
Allgemeine Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, die häufigste Brandursache beruht zu 31% auf Elektrizität und zu 20% auf menschlichem Fehlverhalten.
Menschliches Fehlverhalten dürfte wohl auch Auslöser einer Explosion im Bad eines jungen Paares gewesen sein. Die Brandermittler stellten nach der Explosion Reste von Kohleasche in Aluminiumpäckchen für die Shisha-Kohle im Abfalleimer des Badezimmers fest. Es war davon auszugehen, dass sich die im Behälter entsorgten Shisha-Kohlereste unbemerkt entzündet hatten. Im offenen Feuer zerbarsten Spraydosen im Bad. Die freigesetzten Treibgase lösten eine Druckwelle aus, bei der Explosion stürzte die Badezimmerwand ein.
Kommt es trotz bester Vorsicht trotzdem zu einem Brandschaden, sollten eine Hausratversicherung für das Inventar und eine Wohngebäudeversicherung für das eigene Haus zur finanziellen Absicherung vorhanden sein.
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RAin Ingrid Jordan-Berger
GET Service GmbH
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